Denken wir an Jurassic Park, fallen uns ganz bestimmte Szenen ein. Der Helikopter-Flug zur Isla Nublar, der erste Blick auf die langhalsigen Saurier, der uns damals den Atem geraubt hat. Die Momente mit dem kranken Triceratops oder natürlich all diese großartigen Szenen mit dem übermächtigen T-Rex. Aber erinnert ihr euch an eine “eiscreme scene”? Mir jedenfalls musste das Video von Belated Media auf die Sprünge helfen. Doch dann wurde mir klar, was für eine grandiose Szene Spielberg und Crichton hier abgeliefert haben. Welche emotionale Tiefe sie der Figur John Hammond gibt und das in so wenig Zeit. Es ist wirklich schade, dass wir solche Szenen im wahrsten Sinne “übersehen”! Dabei ist Jurassic Park doch so viel mehr, als platte Dino-Action.
Und genau solche Szenen unterscheiden eben Jurassic Park von seinen Nachfolgern. Solche Szenen machen den Unterschied, auch wenn wir sie vielleicht nicht bewusst wahrnehmen. Natürlich erwarten wir auch von Jurassic World, dass die Action mindestens so gut wird, wie in Lost World, wo der T-Rex auf San Diego losgelassen wird. Doch es kommt eben genau auf solche Momente an, die entscheiden, ob wir auch in 20 Jahren noch über einen Film reden, oder ob wir ihn komplett vergessen haben. Nächste Woche wird sich zeigen, ob Jurassic World mehr sein will als ein weiteres Over the Top-Sequel, oder ob es die T-Rex-großen Fußstapfen von Jurassic Park ausfüllen kann.