Archiv für den Monat: Oktober 2014

Locafox – Das Amazon des Einzelhandels?

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Vor kurzem bin ich auf die neue Online-Plattform www.Locafox.de gestoßen. Eine Art Produktdatenbank für den örtlichen Einzelhandel. Und dieser kämpft ja bekanntlich seit Jahren gegen den E-Commerce. Locafox möchte die beiden Vertriebskanäle nun vereinen.

“Die Leute bestellen doch alles nur noch im Internet, kein Wunder, dass die ganzen Geschäfte hier zu machen!” Diesen Satz dürften wir alle, so oder so ähnlich, in den letzten Jahren gehört haben. Und es stimmt ja auch irgendwie. Oft bin ich einfach zu bequem, um vor die Tür zu gehen. Ein paar Klicks und schon ist das gewünschte Produkt zwei bis drei Tage später bei mir. Dank Amazon Prime auch schon am nächsten Tag. Doch warum warte ich eigentlich lieber, anstatt mir das Ladekabel noch heute einfach beim Fachhändler in meiner Stadt zu kaufen? Ist es nicht manchmal doch einfacher, vor die Tür zu gehen und die Sachen einfach vor Ort zu besorgen?

Hier kommt Locafox ins Spiel. Der junge Online-Dienst will uns dazu bringen, wieder ein richtiges Einkaufserlebnis zu erhalten. Man kann sich Locafox als eine Art Suchmaschine vorstellen, die anzeigt, ob, wo und zu welchem Preis der gewünschte Artikel in der Nähe verfügbar ist. Suche ich also nach einem bestimmten PlayStation-Spiel, zeigt mir Locafox an, bei welchem Händler in meiner Umgebung das Spiel im Regal steht. Nun bietet mir Locafox zwei Möglichkeiten: Ich kann mir das Spiel reservieren lassen, so dass ich es nur noch im Laden abholen und bezahlen muss, oder ich kann mir den Artikel vom Einzelhändler in der Nähe nach Hause liefern lassen. In beiden Fällen halte ich das Produkt am selben Tag in meinen Händen und unterstütze den Händler vor Ort. Weiterlesen

Babylon Berlin: ARD und Sky produzieren gemeinsame Serie

ardskyAmerikanische Serien hui – Deutsche Serien pfui. So in etwa lässt sich der Eindruck über die heutige TV-Landschaft zusammenfassen. Natürlich ist nicht alles genial, was aus den USA oder UK kommt und auch hierzulande gibt es einige gute Produktionen wie Stromberg, Der Tatortreiniger oder Pastewka. Trotzdem sind wir doch so etwas wie ein Entwicklungsland was die Fernsehunterhaltung angeht.

Diesem Status wollen die ARD und der Pay-TV-Anbeiter Sky jetzt entgegenwirken. Die beiden Rundfunk-Riesen machen gemeinsame Sache und produzieren die Serie “Babylon Berlin”. Vorbilder sind Erfolgsserien wie Breaking Bad, Mad Men, The Wire und Co. Das ganze wird in die Hände von Regisseur Tom Tykwer gelegt, der als Showrunner fungiert.

Doch worum geht’s in der Serie eigentllich? “Babylon Berlin” erzählt auf Basis der international erfolgreichen Bestseller-Reihe von Volker Kutscher um Kommissar Gereon Rath, der im Berlin der 1920er-Jahre ermittelt, “das ganze Panoptikum der aufregendsten Stadt der Welt zwischen Drogen und Politik, Mord und Kunst, Emanzipation und Extremismus”, so die Macher. Als Showrunner wird Tom Tykwer fungieren das Konzept stammt von Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries und Stefan Arndt, Geschäftsführer von X Filme und Produzent. Der Drehstart für die erste Staffel ist für Mitte 2015 vorgesehen. Tom Tykwer: “‘Babylon Berlin’ ist ein breit angelegter, facetten- und figurenreicher Polizeifilm in historischem Kontext, der auf verblüffende Weise die deutsche und europäische Gegenwart spiegelt. Genrekino, epischer Atem und politische Spurensuche finden in diesem detailliert recherchierten und packenden Stoff auf einzigartige Weise zusammen. Toll, dass wir die Chance bekommen, in dieser innovativen Erzählform ein so faszinierendes Projekt zu entwickeln. Ich hoffe auf viele spektakuläre Staffeln!” Und Stefan Arndt ergänzt: “Seit ihrer Veröffentlichung werden die Gereon-Rath-Romane nicht nur in der Presse als großartiger Stoff für die Adaption als TV-Serie gehandelt. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unseren Partnern von ARD, Degeto und Sky eine neue Epoche der TV Serienproduktion aus Deutschland heraus für den internationalen Markt beginnen zu können.”

Das alles klingt ja erstmal ganz euphorisch und positiv, bleibt also abzuwarten an welcher Hürde es scheitert. Ich drücke natürlich allen beteiligten die Daumen und hoffe, dass man hier wirklich mal begriffen hat, was Sache ist. (via DWDL.de)

Mehr dazu: Offizielle Infos von Sky Deutschland

#Horrorctober Teil 1: Gremlins – Kurzreview

GremlinsIch nutze den #Horrorctober ja, um endlich Fuß zu fassen, in der Welt der Grusel-Filme. Da ich bisher ein sanftes Gemüt bin, was dieses Genre angeht, habe ich mir als ersten Film etwas “leichteres” ausgesucht. Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie Gremlins 25 Jahre lang an mir vorbeigehen konnte. Schließlich habe ich in meiner Kindheit wirklich alles auf VHS aufgezeichnet, was auch nur halbwegs unterhaltsam wirkte. Doch diese Jahrzehnte andauernde Koexistenz ist nun vorbei und ich kann mich hier den kleinen Monstern widmen.

Bereits der Anfang des Films zog mich in seinen Bann. Dieser Look, das Setdesign, alles wirkte vertraut. Dieses wohlige 80er-Nostalgie-Gefühl hielt bis zum Ende an und sorgte bei mir für Begeisterung. Ein Film wie Gremlins hätte im Jahre 2014 keine Chance mehr, er würde nicht mal produziert werden. Der Film ist hierzulande ab 16 Jahren freigegeben. Doch heutzutage würden sich Jugendliche in dem Alter wohl nur noch schwer auf diese Art Film einlassen. Dieser Film zeigt, wie anders die (Film-)Welt in den 80er Jahren noch war. Ein Kind, das mit einer langen Schere eine unter Strom stehende Lichterkette durchschneidet. Kaum zu glauben, dass so etwas in Amerika einmal gezeigt werden durfte! Und dazu noch überall Zigaretten rauchende Erwachsene.

Der “Horror” in Gremlins begrenzt sich auf einige Splattersznenen, wenn den grünen Giftzwergen der Garaus gemacht wird. Hinzukommen einige makabere Szenen, wie der Tod durch den Treppenlift, die Schneepflug-Szene und die schaurige Story über das Dahinscheiden von Kates Vater. Doch es ist auch die Stimmung, die hier zum gruseln einlädt. Getarnt als Weihnachtsfilm, schlittert die Geschichte immer mehr auf das düstere Ende zu. Der Film wird immer dunkler (Regel Nummer 1), bis im letzten Drittel das reine Chaos ausbricht.

Was soll ich sagen? Ich bin vollkommen zufrieden mit dem Film und würde allein, für die zum Horror-Theme umgeschriebene Weihnachtsmusik einen Extra-Punkt vergeben. Gremlins ist vollkommen zu Recht ein Klassiker, typisch für die 80er Jahre, teils sehr makaber, durchaus skurril, aber gleichzeitig mit viel Herz und Liebe produziert. Die verwendeten Gremlins-Puppen überzeugen mich mehr als jedes CGI-Monster und auch ich habe endlich Gizmo in mein Herz geschlossen. Mich hat es nicht verwundert, die Namen Spielberg und Columbus zu lesen. Der Einfluss ist deutlich erkennbar und während ich den Film anschaute, kam mir immer wieder Small Soldiers in den Sinn. Und siehe da, auch der ist von Regisseur Joe Dante. Gremlins macht deutlich, warum wir die 80ies heute so abfeiern und was dem aktuellen, glatt gebügelten Hollywood fehlt.

Asterix – Im Land der Götter: Teaser #2


Es ist ja schon ein zweischneidiges Gladius*, wenn es um die Verfilmungen der Asterix-Comics geht. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die Zeichentrickfilme allesamt genial. Die Realfilme würde ich jedoch ganz gerne mit einem übergroßen Hinkelstein begraben. Nun kommt das erste 3D-animierte Kinoabenteuer der tapferen Gallier in die Lichtspielhäuser und was ich bis jetzt davon gesehen habe, stimmt mich recht optimistisch. Der Look im Teaser fängt doch ganz gut das Aussehen ein, dass ich in den Comics und Animationsfilmen lieben gelernt habe. Sollte sich der Humor ebenfalls an den älteren Verfilmungen orientieren und nicht so dämlich-slapstickhaft wie in den Realverfilmungen, wird Asterix – Im Land der Götter ein Festmal wie auf jeder letzten Seite. Beim Teutates, heizt schon mal den Wildschweingrill an!

*Gladius = (Kurz-)Schwert

Electric Lemonade goes #Horrorctober

Ich habe hier schon öfters erwähnt, dass ich kein großer Horrorfilm-Fan bin. Das Genre hat mich nie gereizt, warum genau das so ist, weiß ich bis heute nicht. Dadurch sind mir leider einige Filme entgangen, die als Klassiker gelten. Immer wieder hab’ ich also mal ein Exemplar dieses mir fremden Genres herausgegraben und versucht, die Faszination dahinter zu begreifen.

Passenderweise kommt jetzt der #Horrorctober ins Spiel. Dabei handelt es sich um eine Bloggeraktion, die die verehrten Kollegen der Cinecouch dieses Jahr organisieren. Ziel ist es, im Monat Oktober, 13 Horrorfilme anzusehen und diese über Twitter bzw. im eigenen Blog zu diskutieren. Natürlich habe ich nicht lange gezögert, da das die perfekte Gelegenheit ist, meine Filmlücke im Grusel-Sektor aufzufüllen.

Meine Film-Liste findet ihr bei Letterboxd. Unter dem Hashtag #Horrorctober findet man auch sämtliche Tweets zu der Aktion. Ich habe vorgesehen, meine Auswahl ohne bestimmte Reihenfolge “abzuarbeiten” und dann jeweils eine Kurzreview zum Film hier im Blog zu veröffentlichen. Gestern ging es endlich los und ich habe mir zum aller ersten mal in meinem Leben (!) Gremlins angeschaut. Mein kurzes Fazit dazu findet ihr hier:

Horrorctober

David Fincher – And the Other Way is Wrong

David Fincher ist einer meiner Lieblings-Regisseure, wenn nicht sogar mein liebster. The Social Network habe ich verschlungen und auch der Rest seiner Filmografie steht bei mir ganz oben auf der Liste. Tony Zhou, der Macher des grandiosen Youtube-Kanals Everey Frame a Painting, hat sein neuestes Video dem großen Meister gewidmet.