Titel: Das ist das Ende (107 min)
Regie: Seth Rogen, Evan Goldberg
Genre: Komödie, Endzeit
Cast: Seth Rogen, Jay Baruchel, James Franco, Jonah Hill, Danny McBride, Craig Robinson
Story: Die Hollywood-Schauspieler Seth Rogen und Jay Baruchel treffen sich in LA und gehen dort gemeinsam auf eine Hausparty von James Franco. Natürlich sind noch jede Menge anderer Stars dort vertreten, unter anderem Rihanna, Michael Cera und Emma Watson. Die Feier ist im vollen Gange, als plötzlich ein Erdbeben die Hollywood Hills heimsucht. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Naturkatastrophe handelt sondern die Apokalypse bevorsteht. Der Kampf ums Überleben hat begonnen.
Was für ein verrückt-abgedrehter, genialer, lustiger Film! Als ich den Trailer gesehen hatte, hab ich erst einmal nicht zu viel erwartet. Zu groß war die Menge an grausamen Komödien in den letzten Jahren. Erst neulich hatte ich mich in der Trailerschau über den Humor in Kindsköpfe ausgelassen. Natürlich hat auch Das ist das Ende viele Gags, die unter die Gürtellinie gehen, aber hier sitzen die Tiefschläge nahezu perfekt. Nicht nur, dass sich die Schauspieler alle wunderbar selbst ins schlimmste Bild ihres jeweiligen Image stellen, nein auch die zahlreichen verrückten Ideen funktionieren. Die skurrile Story, unzählige Insider und Querverweise sowie die Überdrehte Darstellung der Charaktere zeichnen den Film aus. Wie gesagt, hier wird mit dem groben Humor-Hammer gearbeitet.
Neben den durchgeknallten Einfällen sind es vor allem die Stars, die den Film tragen wenn sie sich allesamt über sich bzw. ihr eigenes Image lustig machen. Seth Rogen als harmloser, netter Kiffer, Jonah Hill als scheiß-freundlicher aber in Wahrheit falscher Freund mit riesen Ego oder Danny McBride als fieses selbstgefälliges Arschloch. Auch die Gaststars wie Michael Cera, Rihanna, oder Emma “Hermine Granger” Watson machen sich über sich selbst lustig. Die Geschichte, eine Mischung aus Weltuntergangsfilm und Buddy-Komödie tut ihr Übriges und sorgt sowohl für Grusel- als auch Wohlfühlstimmung. Die (bewusst) “schlechten” CGI-Effekte sind das i-Tüpfelchen und passen perfekt zum Rest des Films.
Viel mehr gibt es zu Das ist das Ende nicht zu sagen. Wenn ihr eine gute Zeit haben wollt und gerne mal wieder richtig laut lachen wollt, dann geht ins Kino und schaut diesen Film! Das Schlussfazit entnehme ich der Kritik von Batzman, denn es stimmt einfach:
Das ist der Film, der Tenacious D. “Pick of Destiny” hätte sein sollen. Abgedreht, unberechenbar, extrem brutal, überraschend, ordinär, bösartig und dabei voller großartiger Einzelmomente.
8,5/10